Das Pilotprojet "Helfen und selber gesund bleiben" unterstützt Angehörige von Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz dabei, mit der eigenen Belastung so umzugehen, dass sie selbst gesund bleiben können. Es besteht aus drei verschiedenen Angeboten:
"Emotionswerkstatt"
UMGANG MIT EMOTIONEN IN DER PFLEGESITUATION
Viele pflegende Angehörige leiden unter Gefühlen wie z.B. Scham, Angst, Wut oder Niedergeschlagenheit. Im Training üben Sie, diese Gefühle zu akzeptieren und so umzuwandeln, dass sie für Sie nicht mehr so belastend sind.
Ziel des Trainings
Sie lernen in der Gruppe wie Ihre eigenen Emotionen in der Pflegesituation entstehen und wie Sie sie langfristig in zielführende Emotionen und Verhaltensweisen umwandeln können.
Welchen Nutzen haben Sie davon?
Nach
dem Training können Sie besser mit Ihre eigenen Emotionen in der Pflegesituation und damit langfristig gelassener mit den Herausforderungen der Pflegesituation umgehen.
Was wird gemacht?
Im
Training wird insbesondere das sogenannte ‚ABC-Model‘ aus dem ‚Rational-Emotiven Verhaltens-Training‘ in der Gruppe intensive geübt. Mit Hilfe dieser Methode lernen Sie wie belastende Emotionen zu
Stande kommen und wie Sie sie in weniger belastenden Emotionen umwandeln können. Dazu werden auch bestimmte Frage- und Coaching - Techniken geübt.
Es gibt auch die Möglichkeit ein individuelles Coaching mit einem professionellen Coach in Anspruch zu nehmen.
Zusätzlich können Sie sich auch mit den anderen Teilnehmern zwischendurch gegenseitig beraten.
Was kostet das Training?
Im Projekt „Helfen und selber gesund bleiben“ ist es für sie kostenlos. Die Kosten übernimmt die Alzheimer Gesellschaft für den Landkreis Kelheim e.V. Gefördert wird das Projekt durch das Bayerische
Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.
Die Teilnehmer verpflichten sich im Gegenzug, vor und nach dem Training einen Fragebogen für die Universität Regensburg auszufüllen (ca. 30 min) und einmalig an einem Interview teilzunehmen, da das Projekt wissenschaftlich evaluiert wird.
Termine:
Mi.,25.09.2019
Mi.,02.10.2019
Mi.,09.10.2019
Mi.,16.10.2019
Mi.,23.10.2019
Mi.,30.10.2019
Ein laufender Einstieg ist nach Absprache möglich.
Uhrzeit:
14:00 - 17:00 Uhr (incl. Pausen)
Anmeldung:
Fragen zum und Voranmeldungen für das Seminar können Sie an info@alzheimer-kelheim senden. Oder Sie rufen zu den Sprechzeiten (dienstags zwischen 8:30 und 13:30 Uhr) bei unserer Anlaufstelle in Kelheim unter 09441/17 50 98 -18 an.
Leitung:
Gerrit Idsardi M.A., dvct -zertifizierter Coach, REVT - Coach
Anita Guttenberger M.A., Erziehungswissenschaftlerin
Ort:
Caritas-Sozialstation Abensberg
Fachstelle für Pflegende Angehörige
Max-Bronold-Straße 10
93326 Abensberg
Telefon: +49 9443 9184-225
Telefax: +49 9443 9184-223
pflegendeangehoerige@caritas-kelheim.de
UMGANG MIT UNTERSCHIEDLICHEN SICHTWEISEN IN DER PFLEGESITUATION
Als pflegende Angehörige haben Sie es mit vielen verschiedenen Ansprechpartnern zu tun – z.B. mit Familienangehörigen, Ärzten, Pflegekräften oder Gutachtern. Diese haben zum Teil andere Ansichten zur Pflegesituation und es ist nötig, sich mit ihnen zu einigen.
Ziel des Seminars
Im Seminar üben wir, mit unterschiedlichen Meinungen so umzugehen, dass gemeinsame Lösungen gefunden werden können.
Welchen Nutzen haben Sie davon?
Entspannung und Stressreduktion durch mehr Sicherheit in Gesprächen mit Kontaktpersonen. Und: Lösungen, mit denen alle Beteiligten und besonders Sie selbst gut leben können.
Was wird gemacht?
Sie erarbeiten gemeinsam an ihren persönlichen Beispielen Ziele, mögliche Handlungsweisen und einen sicheren Rahmen für Gespräche mit Kontaktpersonen. Das Seminar besteht aus fünf Teilen,
die auf einander aufbauen:
1. Treffen: Kennenlernen und Vorstellen: Das ist meine aktuelle Situation.
2. Treffen: Ein „Motto-Ziel“ finden: So möchte ich mit schwierigen Gesprächen
umgehen.
3. Treffen: Die eigenen Fähigkeiten kennen: Mit diesen Stärken kann ich
arbeiten.
4. Treffen: Wenn-Dann-Pläne entwickeln: So kann ich mich auf schwierige
Situationen vorbereiten.
5. Treffen: Erarbeitetes sichern: Das hilft mir, das Erlernte umzusetzen.
Nach etwa zwei bis drei Monaten kann ein Nachtreffen stattfinden, in dem Sie Ihre bisherigen Erfahrungen austauschen und die eigenen Pläne eventuell ergänzen. Den Termin für das Nachtreffen vereinbaren wir gemeinsam.
Was kostet das Seminar?
Im Projekt „Helfen und selber gesund bleiben“ ist es für sie kostenlos. Die Kosten übernimmt die Alzheimer Gesellschaft für den Landkreis Kelheim e.V. Gefördert wird das Projekt durch das Bayerische
Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.
Die Teilnehmer verpflichten sich im Gegenzug, vor und nach dem Training einen Fragebogen für die Universität Regensburg auszufüllen (ca. 30 min) und einmalig an einem Interview teilzunehmen, da das Projekt wissenschaftlich evaluiert wird.
Termine:
Ab 10. Januar
Ein Mal pro Woche
5 Termine, donnerstags
Uhrzeit
10:00 - 13:00 Uhr (incl. Pausen)
Gruppengröße:
6-10 TN
Anmeldung:
Fragen zum und Voranmeldungen für das Seminar können Sie an info@alzheimer-kelheim senden. Oder Sie rufen zu den Sprechzeiten (dienstags zwischen 8:30 und 13:30 Uhr) bei unserer Anlaufstelle in
Kelheim unter 09441/17 50 98 -18 an.
Leitung:
Britt Kirstein (Jahrgang 1966) ist Kommunikationstrainerin, Coach und Konfliktmediatorin. Sie arbeitet im Schwerpunkt mit Teams im Gesundheitswesen.
Ort:
Caritas-Sozialstation Abensberg
Fachstelle für Pflegende Angehörige
Max-Bronold-Straße 10
93326 Abensberg
Telefon: +49 9443 9184-225
Telefax: +49 9443 9184-223
pflegendeangehoerige@caritas-kelheim.de
in den Räumen der Fachstelle für Pflegende Angehörige, Caritas Sozialstation in Abensberg.
Betreuung der Angehörigen währen des Angebotes:
Die Betreuung der an Demenz erkrankten Angehörigen ist über die Tagespflege der Caritas Kelheim möglich. Ihre Angehörigen werden abgeholt und wieder gebracht.
UMGANG MIT KONFLIKTEN IN DER PFLEGE - FAMILIENMEDIATION
Ziel der Familienmediation:
Aussprache der Familie untereinander, um gemeinsam eine praktische Lösung für eine konkrete Pflegesituation zu finden, in der Uneinigkeiten oder Streit entstanden sind.
Was hat das für einen Nutzen für meine Familie?
Die Pflegesituation so zu bereden und zu organisieren, dass es Familie und Betreutem gut gehen kann und alle damit einverstanden sind.
Was wird gemacht?
1. Themen sammeln: Was soll in der Familienmediation geregelt werden?
Was ist am wichtigsten zu lösen?
2. Interessen und Bedürfnisse klären: Warum ist das jedem Einzelnen in der
Familie so wichtig?
3. Lösungsmöglichkeiten sammeln, die vorstellbar sind und den besten Vorschlag
auswählen.
4. Die Lösung, mit der alle einverstanden sind, gemeinsam und im Detail zu
einem Handlungsplan ausarbeiten.
5. Vereinbarung unterschreiben.
Was kostet die Mediation?
Im Projekt „Helfen und selber gesund bleiben“ ist sie kostenlos. Die Kosten übernimmt die Alzheimer Gesellschaft für den Landkreis Kelheim e.V. Gefördert wird das Projekt durch das Bayerische
Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.
Die Teilnehmer verpflichten sich im Gegenzug, vor und nach dem Training einen Fragebogen für die Universität Regensburg auszufüllen (ca. 30 min) und einmalig an einem Interview teilzunehmen, da das Projekt wissenschaftlich evaluiert wird.
Wo und wie lange findet die Mediation statt?
Die Mediation findet an 5 aufeinanderfolgenden Terminen zu je 2 Stunden statt.
Sie können wählen, ob Sie lieber nach Regensburg in die Beratungsräume von Frau Sedlmayer-Weßling fahren möchten oder die Mediation in Kelheim stattfinden soll.
Beginn:
November 2018
Eine Anmeldung ist jederzeit möglich.
Leitung:
Dipl. Psych. Stephanie Sedlmayer - Weßling
Mediatorin und Diplom-Psychologin
Anmeldung:
info@alzheimer-kelheim.de
Wenn Sie Interesse daran haben, an diesem Projekt teilzunehmen, dann können Sie sich bei der Alzheimer Gesellschaft für den Landkreis Kelheim e.V. unter info@alzheimer-kelheim.de oder mittels "Anmeldeformular Schulungen" anmelden.
Für nähere Informationen steht Ihnen Herr Gerrit Idsardi unter der Telefonnummer: 0175/6 674 574 gerne zur Verfügung.
www.pixabay.de CC0 Lizenz